Deine Transformation

Mittlerweile haben viele eine Ahnung davon, was es bedeutet in dieser Zeit auf unserem wunderbaren blauen Planeten geboren zu sein. Die vermeintliche Sicherheit, die wir uns als eine künstliche Realität aufbauten, bröckelt immer mehr. Heutzutage ist es schwierig weit im Voraus zu planen, denn die Begebenheiten ändern sich ständig.

Seit Jahren wird die Gesellschaft durchgerüttelt und geschüttelt und mit ihr auch unsere Vorstellungen der Welt.

Wir beschreiben unsere Welt und deren Wahrnehmung basierend auf dem, wie wir die Welt erfahren haben, durchzogen mit den Konditionierungen und Erinnerungen unserer Bezugspersonen und Ahnen.

Besonders Menschen, die ihren Geist und ihr Bewusst Sein öffnen für mehr, als wie uns die anerkannten Religionen gestattet zu sehen und hören, erkennen die Chance der tiefen Reflexion. Nicht über die Welt und was die Anderen tun – sondern in erster Linie über sich selbst.

Wir sind alle in eine zutiefst toxische Gesellschaft hineingeboren. Erst langsam beginnt sich dies uns in aller Tiefe und Deutlichkeit zu zeigen. Und offenbart sich gerade in der spirituellen Bewegung, wo so viele Frauen und Männer einen tiefen Ruf in sich spüren – einen Weg der Heilung, der Erlösung von alten blockierenden Kräften, einen Weg des Friedens und des Mitgefühls zu gehen.

Was geschieht nun, wenn wir die Verantwortung nicht mehr so stark im Außen suchen. Urteile und Verurteilungen über dumme Schafe, die den Oberen blind folgen, die vielen Seitenhiebe über Andere und deren Vorgehensweisen (aber ich, ich mache es viel besser), dieses Abwerten und Kleinmachen von Anderen und Anderem, bieten die Social Medias eine geeignete Plattform. Wie schnell wird hier diskrediert und gemobbt. Und lenkt von der eigenen Verantwortung ab. Es war schon immer einfacher - mit dem Finger auf Andere zu zeigen und diese zu beschuldigen. In der Familie, bei der Arbeit, unter Freunden und ein gemeinschaftliches Erlebnis wird es bei FB und Co.

Ich bin nun seit ca. 40 Jahren im schamanischen Felde. Es war nie ein Hobby, sondern dieser Weg bestimmte mein Leben und mein Wirken. Immer wieder habe ich mich gewundert – wozu Menschen fähig sind. Im Guten wie im nicht so Guten.

Heute weiß ich, dass nichts unmöglich ist – wiederum in beide Richtungen. Und gerade wenn Menschen in sich den Ruf verspüren als spirituelle heilende und lehrende Personen zu wirken – kann erst einmal für viele Jahre ganz schön die „Post abgehen“: Wie es umgangssprachlich in meiner Heimat bezeichnet wird. Das kann wiederum zur Verunsicherung führen. Einerseits als Betroffene, wo man eh schon so viel tut und arbeitet und sich anschaut (und nun das), andererseits als Mit-Betroffene, welche doch dachte – in so einem Feld gibt es nur erwachte Menschen, die respektvoll und liebevoll miteinander umgehen. Und Verrat und Betrug ein Fremdwort ist.

Doch es verhält sich in Wahrheit so: Gerade in spirituellen Feldern wird an unserem Bewusst Sein und der Heilung der seelischen Wunden gearbeitet. Das dunkle toxische wird hervorgeholt aus deinen Zellen, deinen Erinnerungen, deinem Unterbewusst Sein. Nicht um dich zu quälen oder zu bestrafen. Sondern, um dir eine Chance zu geben. Deine toxischen Energien zu erkennen, Muster wahrzunehmen und deine Entscheidung zu festigen, aus ungesunde, verwickelte, anstrengende Konditionierungen auszusteigen. Dein Denken, dein Fühlen, deine Art zu handeln und zu sprechen zu transformieren in lebendiges, bejahendes und freudiges.

Ist das möglich? Ja! Es ist viel und lange Arbeit verbunden mit Aufmerksamkeit, Achtsamkeit und auch Grenzen zu setzen. Und wir dürfen Grenzen setzen, um uns selbst zu beschützen, uns zu hüten. Ein Nein bedeutet oft auch ein Ja zu dir selbst.

Ein Nein kann liebevoll gegeben werden. Es ist dabei nicht notwendig, den anderen zu demütigen oder kleiner zu machen. Sich zu behaupten. Das ist das verletzte Ego, welches verzweifelt nach einer Selbstbestätigung sucht.

Als ich vor vielen vielen Jahren mit meinen Lakota Lehrerinnen über die Prophezeiungen der Wendezeit sprach, meinten sie: "Das, was die Menschen jetzt lernen müssen ist es in der Glückseligkeit zu leben. Und das wird nicht einfach werden."

In diesem Sinne

Gib nicht auf – du schaffst es.

Und Danke, dass du Verantwortung übernimmst und an dir in aller Tiefe arbeitest. Für Dich und all jenen die vor uns waren und nach uns kommen.

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