Zum Nachdenken..

Zum Nachdenken, aus immer wieder gegebenem Anlass:

 

“Ich betrachte es nicht als Schamanismus, irgendwelche Kulturformen von meinen oder anderen Naturvölkern mit schamanischer Tradition zu lehren, damit ihr sie auswendig lernt. Die Essenz von Schamanismus ist die Verbindung zu den Elementen und den Göttern der Erde.

 

Diesen Naturgöttern und den Elementen begegnet ihr dort, wo ihr zu Hause seid.

Es ist wichtig in unserer Zeit, dass ihr euch mit den Naturkräften solidarisiert, ihre Kräfte aufnehmt, indem ihr das Tierreich, die Pflanzen, die Mineralien und Kraftplätze in euren Heilprozess integriert.”

 

Dies sprach 1987 Juan Perez, ein indigener Schamane aus Kolumbien nicht nur zu mir – sondern zu allen Europäern die bei ihm einfanden.

Damals gab es kaum LehrerInnen im deutschsprachigem Raum die unseren ureigenen alten Wurzeln und Traditionen folgten.

Und meine Wege des Lebens führten mich auch nicht zu Ihnen.

Aber im Alter von 17 Jahren zu Juan Perez Epiayu. In den Bergen Vorarlbergs.

Eingeladen von einem Kreis von Wissenschaftler. Auf der Suche nach einer Quelle.

Da traf ich ihn bei einer Alphütte.

 

Als ich 21 wurde ging ich bei ihm in eine 16 jährige Lehrzeit. Dabei verbrachten wir den größten Teil unserer gemeinsamen Zeit in den Bergen Österreichs. Unsere Wege führten uns auch in den Schwarzwald, in das Tessin und in die Nähe von Assisi.

Er half mir mit unseren spirituellen Welten, mit unseren Kräften und Götterwelten in Verbindung zu treten. Unsere Energien und Kräfte kennenzulernen.

 

Manchmal sagen Menschen zu mir: „Du lebst ja den südamerikanischen und nordamerikanischen Schamanismus. „

Wohlgemerkt, diese Aussagen kommen immer von Personen die meine Arbeit nicht kennen.

Es gibt Personen die schamanisch arbeiten und meinen sie haben die richtigen Wurzeln, die richtigen Ansätze .

Wie auch immer ihr Lieben, lasst Euch sagen:

Schamaninnen und Schamanen waren schon immer Reisende, WanderInnen in den inneren Welten, wie in den äusseren Welten.

 

Jeder Schamane, jede Schamanin wird sehr wohl das Bewusst Sein und die Achtsamkeit haben – genau da wo sie sich bewegen, mit den Spirits und den Götterwelten des jeweiligen Landes in Verbindung zu treten. Alles andere ist sinnlos.

Und da gib es die – die Zeit- und Erdzonene gebunden sind. 

Und es gibt auch die – die überall sind.

 

Und gerade heute, in der gnadenvollen Zeit in der wir leben und es absolut darum geht endlich all die Heiligen Kriege zu beenden – und damit sind auch die spirituellen Kriege natürlich gemeint - indem die Menschen sagen – ich lebe die richtige Wahrheit für unser Land, unser Volk.

Manchmal hört sich das an als ob wir noch immer Mittelalter leben.

Und diejenigen die sich über Hexenjagd beklagen selbst die JägerInnen sind.

Wie wäre es ein Denken und Fühlen zu entwickeln wo es nicht mehr darum geht:

Mein Land, meine Sprache, meine Kultur – sondern

Unsere Erde, unser Leben, unser Volk

 

Und den Blick ein wenig heben über die Kleinlichkeiten und Mauern unseres Denkens zum Einsturz bringen und die Gefängnisse die wir uns selbst bauen erlösen.

Und wenn dieses „meine Kultur, mein Land“ so wichtig ist – dann schau bei dir – oder weise ruhig auch darauf hin – woher beziehst du das was du für das Leben brauchst.

Wo wird deine Kleidung angefertigt, wo wurden deine Möbel hergestellt, achtest du auch nur lokale Nahrungsmittel zu dir zu nehmen und Früchte oder Obst aus anderen Ländern zu meiden, dein Auto, dein Handy, dein Comuter, dein Tablet .... ahaa!

 

Habt eine gute Woche ihr Lieben.

©Sonia Emilia Rainbow

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